Neurotechnologie: Regulierungsfragen zwischen Gesundheit und "Enhancement"

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Berger, Dolezal, Zandonella, Wood, Staudegger

Abstract

Abstract: Neurotechnologien sind als wirkmächtige Technologien einem rasant wachsenden Wirtschaftssektor zuzurechnen. Die Nutzung im medizinischen Bereich ist bereits etabliert, daneben drängen Unternehmen vor allem in den sog „Enhancement“- Sektor. „Neuroenhancement“ soll hier grundsätzlich als Einsatz der Neurotechnologie am gesunden Menschen zur bloßen Selbstverbesserung verstanden werden. Dabei sind die Grenzen zwischen medizinisch-therapeutischen Zwecken und Enhancement fließend, weil sich Neurotechnologien als besonders transgressive Technologien erweisen, mit transformativen gesellschaftlichen Konsequenzen. Da sich beim Grenzübergang vom medizinisch-therapeutischen in den Enhancement-Bereich die moralischen, ethischen und gesetzlichen Grundlagen ändern, ist die plausible kategoriale Abgrenzung der beiden Bereiche von besonderer Bedeutung. Der Beitrag stellt den in interdisziplinärer Zusammenarbeit gewonnenen Vorschlag einer praktikablen Unterscheidung zur Diskussion.


 


Schlagworte: Neurotechnologien, Enhancement, Gesundheit, Therapie, Selbstverbesserung, Transhumanismus


 


 


 

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